WB Wimmer Medien*Star 

Städtebau

In der Stadt Linz wird schon seit langem der Wunsch gehegt, den Dom und seine Umgebung städtebaulich besser anzubinden. Dabei sollen Verbindungs- und Sichtachsen gebildet werden und vor allem jene zwischen Schloss und Dom forciert werden. Das ehemalige Industrieareal und der sogenannte ‚Hinterhof wird auf der Verbindungslinie vom Schloss Richtung Dom zu einem Teil des Altstadtwege- und Plätzenetzwerks von Linz. Die Intervention von Wimmer Medien führt zu einer völligen Neubewertung dieser Lage und zu einer langfristigen Dynamik, welche für sämtliche Eigentümer und Nutzer des Blocks zwischen Promenade, Steingasse, Herrengasse und Waltherstraße Chancen bietet. Die ehemals städtische Kehrseite entwickelt sich zu einer neuen repräsentativen Front und zu einem attraktiven öffentlichen Raum.

Öffentlicher Raum

Anstelle einer großflächigen Verbauung des Areals tritt ein zentraler Gebäudeteil, über den sternförmig die weiteren Ebenen des Gebäudes liegen. Dadurch eröffnet sich ein Platz, der topographisch und gestalterisch variiert und dabei wesentliche Verbindungen herstellt. Dadurch wird die Möglichkeit für eine vielfältige städtische Nutzung des Areals generiert. Die Geschäftslokale und die Gastronomie orientieren sich nach außen um den umgebenden Platz zu bespielen und zu bedienen. Durch das Freilassen der Bereiche entlang der benachbarten Bebauungen können diese Objekte in einer langfristigen Transformation ebenfalls zum neuen Platz hin Aktivitäten entfalten und Durch- und Zugänge öffnen.

Corporate Architecture – Wimmer Medien*Star

Das vielschichtige Image von Tradition und Zukunft wird durch die Kombination der Promenade 25 mit dem modernen Neubau transportiert. Der Neubau integriert (als Corporate Architecture) sämtliche Erfordernisse in eine Gestaltung. Elemente wie das durchlaufende Infoband unterstützen die Identität des Medienunternehmens im öffentlichen Raum.

Erschließung & Vernetzung

Durch den Nutzungsmix ist der unmittelbare Zugang zu Versorgern und Dienstleistern gegeben. Zusätzlich befinden sich auf dem Dach Freizeiteinrichtungen wie ein öffentlich zugänglicher Wellnessclub. Die kurzen Wege und die räumliche Nähe zum öffentlichen Erholungsraum für die Mitarbeiter der Wimmer Medien GmbH ist zudem auch ein Garant für ein produktives und somit wirtschaftlich starkes Unternehmensklima. Sämtliche Abteilungen der Wimmer Medien sind durch die sternförmige Gebäudeform direkt miteinander vernetzt. Der Newsroom mit den Ressorts bildet den zentralen Knotenpunkt zu allen weiteren Funktionen und Nutzungen. Die innerbetriebliche Vernetzung wird durch die mehrgeschoßige Offenheit und durch die Galeriesituationen im Kernbereich unterstützt. Trotzdem gibt es funktionsabhängige Wegesysteme (evt. mit entsprechenden zentralen Zutrittskontrollen). Aufgrund der äußerst hohen Attraktivität (Sonne, Ausblick auf den Dom,………….) werden im Hotel und daran angrenzend im obersten Geschoß Gastronomieflächen untergebracht. Diese Flächen sind wahlweise von der Hoteldachterrasse aus oder über die separate Liftgruppe von der Garage / vom Food-Court kommend erschlossen.

Flexibles Gebäudekonzept = Nachhaltigkeit

Das Gebäude ist ab dem 1.OG dahingehend konzipiert, dass Änderungen in der Nutzungsanforderung im Gebäude oder von Abschnitten im Gebäude schnell und leicht möglich sind. Die zukünftige Adaptierung und Ausdehnung von einzelnen Funktionsbereichen (Büro, Wohnen, Hotel) erfolgt lediglich durch Umbau von nichttragenden Elementen. Änderungen im betrieblichen Ablauf steht die höchstmögliche Adaptierbarkeit gegenüber, ohne dass dabei tragende oder zentrale Bauteile geändert werden müssen. Durch die Anordnung von Gebäudearmen an einer zentralen Stelle ist ein Maximum an direkter Kommunikation zw. den Abteilungen und Mitarbeitern möglich.

Freiräume & Außenanlagen

Das Projekt setzt auf eine hohe Qualität der Außenanlagen. Diese sollen neben öffentlichen Zonen auch Pausen- und Ruheräume für die Mitarbeiterinnen der Wimmer Medien GmbH bieten. Durch die Lage im Zentrum eines städtischen Blocks ergeben sich auch Bereiche mit privatem Charakter. Die frei schwebenden Gebäudearme schaffen großzügige überdachte Räume und sorgen für witterungsgeschützte Bereiche (Aufenthaltsflächen, Fahrradabstellplätze). Die Begrünung des Freiraums erfolgt über vertikale Gärten, die die angrenzenden Brandwände attraktiveren und eine grüne Hülle um das neue Gebäude bilden wobei die entsprechende Auswahl der Pflanzen einen zusätzlichen jahreszeitlich bedingten Effekt verspricht.